Bewusstloses Kind? Sofort handeln und Leben retten!

Bewusstlosigkeit bei Kindern: Ein ernstzunehmendes Warnsignal
Bei Bewusstlosigkeit zählt jede Sekunde. Wenn ein Kind das Bewusstsein verliert, herrscht immer Lebensgefahr. Dein schnelles und richtiges Handeln als Ersthelfer kann in solch kritischen Momenten entscheidend sein. In unserem Beitrag erfährst du, wie du Bewusstlosigkeit erkennst und dem Kind schnell Erste Hilfe leisten kannst. Außerdem erklären wir die möglichen Ursachen, typischen Symptome und wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen, die in solchen Fällen ergriffen werden sollten. Informiere dich, um im Ernstfall schnell und richtig handeln zu können.
Was ist Bewusstlosigkeit?
Bewusstlosigkeit tritt auf, wenn das Gehirn die Kontrolle über die Reaktionen auf äußere Reize verliert, was zu einer Beeinträchtigung der Körperfunktionen und einem Rückgang des allgemeinen Stoffwechsels führt. Dies kann von kurzzeitiger Benommenheit bis hin zu völliger Bewusstlosigkeit reichen. In der Ersten Hilfe werden drei Bewusstseinszustände unterschieden: Die Person kann wach sein, schlafen (was auch für einen Zustand von Benommenheit stehen kann) oder vollständig bewusstlos sein. Letzteres ist besonders ernst zu nehmen, da in diesem Zustand immer Lebensgefahr herrscht.
Es gibt verschiedene Ursachen für Bewusstlosigkeit bei Kindern, darunter Ohnmacht durch Erschöpfung, Herzprobleme, neurologische Erkrankungen und akute Zustände wie Anfälle oder niedriger Blutzucker. Eltern und Betreuungspersonen sollten die Symptome gut kennen, um im Notfall schnell handeln zu können. Bewusstlosigkeit bedeutet immer Lebensgefahr; daher sollte umgehend der Notruf unter 112 gewählt werden.
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Wie erkennt man Bewusstlosigkeit bei Kindern?
Bewusstlosigkeit ist eine ernsthafte Situation, die sofortige Erste-Hilf-Maßnahmen erfordert, um das Wohl des Kindes zu sichern. Zu den typischen Anzeichen von Bewusstlosigkeit gehört, dass das Kind nicht auf Ansprache oder Berührungen reagiert. Oft sind in diesem Zustand auch keine körperlichen Bewegungen zu beobachten, was auf eine schwere Störung der neurologischen Funktion hindeutet.
Warum ist eine Bewusstlosigkeit lebensbedrohlich?
Eine Bewusstlosigkeit ist immer lebensbedrohlich. Es gibt einige wichtige Anzeichen, die auf akute Gefahr hinweisen:
Die Ursache der Bewusstlosigkeit: Diverse Faktoren können unterschiedliche Ausprägungen der Bewusstlosigkeit hervorrufen. Extreme Hitze, wie sie bei einem Hitzschlag auftritt, kann dazu führen, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu regulieren, was zu ernsten gesundheitlichen Komplikationen führen kann.
Muskelerschlaffung des Magenschließmuskels: Wenn ein Kind bewusstlos ist, erschlafft der Magenschließmuskel. Dadurch wird der Mageninhalt nicht zurückgehalten, wodurch das Risiko von Erbrechen steigt und die Atemwege verschlossen werden.
Erschlaffung des Zungenmuskels: Bei Bewusstlosigkeit entspannt sich der Zungenmuskel, wodurch die Zunge nach hinten rutscht und die Atemwege blockiert werden. Dies kann zu Atemnot führen und erfordert sofortige Maßnahmen.
Bei Bewusstlosigkeit ist es wichtig, sofort Hilfe zu holen. Rufe nach anderen Ersthelfern, die unterstützen können, und kontaktiere umgehend den Notruf. Schnelles Handeln ist entscheidend, um das Leben des Kindes zu retten und die notwendige medizinische Versorgung sicherzustellen.
Erste Hilfe: Was tun, wenn ein Kind bewusstlos ist?
Wenn ein bewusstloses Kind gefunden wird, ist ruhiges und überlegtes Handeln sehr wichtig. Die folgenden Schritte sind entscheidend, um schnell und effektiv zu helfen:
Bewusstseinszustand prüfen: Sprich das Kind laut und deutlich an, und rüttel sanft am Oberkörper, um eine Reaktion zu provozieren. Zusätzlich kannst du über dem Kind mit den Fingern schnipsen, um zu sehen, ob es reagiert. Achte darauf, ob das Kind Augenkontakt aufnimmt oder verbal antwortet. Wenn es keine Reaktion gibt, könnte dies auf Bewusstlosigkeit hindeuten, und es sind sofortige Erste-Hilfe-Maßnahmen erforderlich.
Hilfe rufen: Wenn das Kind nicht reagiert, rufe sofort den Rettungsdienst unter 112 an. Halte die Adresse bereit und beschreibe die Situation genau, damit schnell Hilfe geschickt werden kann. Bitte auch andere Ersthelfer um Unterstützung, während du wartest.
Atemkontrolle: Lege den Kopf des Kindes vorsichtig in eine neutrale Position, indem du ihn leicht anhebst, um die Atemwege freizuhalten. Achte darauf, ob Atemgeräusche zu hören sind. Beobachte zudem, ob sich der Brustkorb hebt und senkt, um zu überprüfen, ob das Kind normal atmet.
Bewusstlosigkeit mit normaler Atmung:
Bringe das Kind in die stabile Seitenlage. Diese Position hilft, die Atemwege freizuhalten und das Risiko eines Erstickens durch eventuelles Erbrochenes zu minimieren, während du darauf wartest, dass der Rettungsdienst eintrifft. Bleibe bei dem Kind, um sicherzustellen, dass es gut versorgt ist. Wenn das Kind eine Brille trägt, solltest du diese vorher abnehmen, um mögliche Verletzungen zu vermeiden.
Um einem bewusstlosen Baby zu helfen, ist es wichtig, es in eine sichere Position zu bringen, die die Atemwege freihält und das Risiko einer Erstickungsgefahr verringert. Zwei nützliche Positionen, die dabei helfen können, sind:
Fliegerposition: Halte das Baby auf deinem Unterarm mit dem Bauch nach unten, während du den Hinterkopf stützt. Diese Position sorgt dafür, dass der Kopf die tiefste Stelle ist, sodass Erbrochenes ablaufen kann und die Atemwege frei bleiben.
Bauchlage: Lege das Baby mit dem Bauch auf eine feste Unterlage. Drehe den Kopf sanft zur Seite und strecke die Arme nach vorne aus, während du die Beine leicht anwinkelst, um den Po etwas zu erhöhen. Auch in dieser Position bleibt der Kopf der tiefste Punkt, was das Risiko des Einatmens von Erbrochenem verringert.
Während du diese Schritte unternimmst, setze den Notruf ab und überwache kontinuierlich die Atmung des Babys!
Bewusstlosigkeit mit unnormaler Atmung:
Fremdkörperkontrolle: Überprüfe den Mund des Kindes auf sichtbare Fremdkörper, die die Atmung behindern könnten, und entferne diese vorsichtig. Auch wenn es unangenehm sein kann, ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Atemwege vollständig frei sind.
Mund-zu-Beatmung: Falls das Kind nicht atmet, beginne sofort mit der Beatmung. Halte die Nase des Kindes zu, überstrecke den Kopf leicht nach hinten und umschließe den Mund vollständig für die Mund-zu-Mund-Beatmung. Gib fünf Atemspenden und drehe deinen Kopf nach jeder Beatmung zur Seite, damit du frische Luft einatmen kannst.
Mund-zu-Nase-Beatmung: Alternativ zur Mund-zu-Mund-Beatmung kann auch die Mund-zu-Nase-Beatmung durchgeführt werden. Lege eine Hand auf die Stirn des Kindes, drücke mit der anderen Hand den Mund zu und überstrecke den Kopf leicht nach hinten. Umschließe die Nase wie mit einem Strohhalm und gib fünf Atemspenden. Dreh den Kopf nach jeder Beatmung zur Seite, damit frische Luft hineinströmen kann.
Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW): Wenn das Kind weiterhin keine Reaktion zeigt und nicht atmet, kontaktiere sofort erneut den Rettungsdienst, um die Situation zu melden, und starte die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Wenn ein automatisierter externer Defibrillator (AED) in der Nähe ist, suche diesen auf und setze ihn ein, da jede sofortige Maßnahme entscheidend sein kann, um das Leben des Kindes zu retten.
Hinweis: Bei Unsicherheiten bezüglich der Atmung sollte immer von unnormaler Atmung ausgegangen werden, und entsprechend reagiert werden. Schnelles Handeln kann Leben retten.
Fazit:
Die Bewusstlosigkeit eines Kindes ist stets lebensbedröhlich und erfordert schnelles Handeln. Ersthelfer müssen die Symptome erkennen und wissen, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sie ergreifen können. Achte darauf, die Gesundheit von Kindern zu beobachten und vorbeugende Schritte zu unternehmen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen und ein gesunder Lebensstil unterstützen die langfristige Gesundheit. Erste-Hilfe-Kurse sind wichtig, um im Notfall vorbereitet zu sein und angemessen reagieren zu können.
Disclaimer: Die Informationen auf diesem Blog dienen nur zu Informationszwecken und stellen keinen Ersatz für professionelle medizinische Beratung dar. Es wird empfohlen, bei gesundheitlichen Fragen oder Bedenken einen Arzt zu konsultieren. Wir übernehmen keine Haftung für mögliche Schäden durch die Nutzung der Informationen auf diesem Blog.