Angina pectoris: Ein Warnsignal, das auf Herzprobleme hinweisen kann

Angina pectoris ist ein häufiges, aber oft missverstandenes Symptom, das auf ernsthafte Herzprobleme hinweisen kann. Es handelt sich um eine Form von Brustschmerzen, die auftritt, wenn das Herz nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Diese Beschwerden gelten als wichtiges Warnsignal und deuten auf ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt hin. In unserem Blogbeitrag werden wir die verschiedenen Aspekte der Angina pectoris beleuchten, einschließlich der Ursachen, Symptome und wichtiger Erste-Hilfe-Maßnahmen, die jeder kennen sollte.
Was ist Angina pectoris?
Angina pectoris ist gekennzeichnet durch ein Gefühl von Enge, Druck oder Schmerzen in der Brust, das in der Regel auf eine vorübergehende verminderte Blutzufuhr zum Herzmuskel zurückzuführen ist.
Dieser Zustand wird häufig durch eine koronare Herzkrankheit (KHK) verursacht, bei der sich die Blutgefäße, die das Herz mit Blut versorgen, verengen oder blockieren. Angina pectoris ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein Symptom, das auf andere zugrunde liegende Herzprobleme hinweisen kann. Es ist wichtig, zwischen stabiler und instabiler Angina pectoris zu unterscheiden, da diese unterschiedliche Bedeutungen und Behandlungsansätze haben.
Welche Symptome sind charakteristisch für Angina pectoris?
Die Symptome von Angina pectoris können plötzlich auftreten und schnell wieder abklingen. Sie sind ein ernsthafter Hinweis darauf, dass mit dem Herzen etwas nicht stimmt. Zu den typischen Anzeichen gehören:
Brustschmerzen oder -druck: Ein drückendes oder stechendes Gefühl in der Brust ist eines der häufigsten Symptome von Angina pectoris. Oft tritt dieser Schmerz in der Mitte oder auf der linken Seite der Brust auf und kann einige Minuten andauern.
Ausstrahlende Schmerzen: Die Schmerzen, die mit Angina pectoris verbunden sind, können in verschiedene Körperregionen ausstrahlen. Häufig sind der linke Arm, der Nacken, der Kiefer oder der Rücken betroffen. Diese Ausstrahlung kann die Schwere der Angina pectoris verstärken und sollte nicht ignoriert werden.
Atemnot: Ein weiteres häufiges Symptom der Angina pectoris ist die Atemnot, die besonders bei körperlicher Anstrengung auftritt. Menschen, die an Angina pectoris leiden, können Schwierigkeiten haben, tief durchzuatmen oder während Aktivitäten wie Treppensteigen oder schnellen Gehen ausreichend Luft zu bekommen.
Schwindel oder Benommenheit: Bei Angina pectoris kann auch ein Gefühl von Ohnmacht oder Schwindel auftreten. Diese Symptome gehen oft mit Angst oder Unruhe einher und können die betroffene Person zusätzlich belasten. Es ist wichtig, dass die Symptome in solchen Momenten ernst genommen werden.
Übelkeit oder Schmerzen im oberen Bauch: Einige Menschen, die unter Angina Pectoris leiden, erleben auch Übelkeit, die oft mit den Brustschmerzen einhergeht. Die Beschwerden können sich im oberen Bauchbereich manifestieren und sind manchmal schwer von anderen Ursachen, wie Verdauungsstörungen, zu unterscheiden.
Die Symptome von Angina pectoris sind ernst zu nehmen, denn sie können auch auf einen Herzinfarkt hinweisen. Bei diesen Anzeichen ist es wichtig, umgehend einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären und mögliche Risiken zu bewerten.
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Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sind bei Angina pectoris erforderlich?
Zunächst sollte die betroffene Person beruhigt werden, da Stress die Symptome einer Angina pectoris verstärken kann. Es empfiehlt sich, sie in eine bequeme, aufrechte Position zu bringen, um die Atmung zu erleichtern und den Druck auf das Herz zu verringern. Zudem sollte die Atmung und der Bewusstseinszustand der Person durch den Ersthelfer überwacht werden. Ist die Atmung normal und der Zustand stabil, kann die betroffene Person in der Sitzposition verbleiben.
Wenn die Person bewusstlos ist, jedoch normal atmet, sollte sie in die stabile Seitenlage gebracht werden, um die Atmung zu sichern und das Risiko des Verschluckens zu minimieren. Danach ist es wichtig, den Notruf abzusetzen und den Rettungsdienst anzufordern.
Bei Bewusstlosigkeit und unnormaler Atmung ist es notwendig, sofort den Rettungsdienst zu rufen und mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) zu beginnen. Eine Anleitung dazu ist auf unserem Blog zu finden. Falls ein automatisierter externer Defibrillator (AED) vorhanden ist, sollte dieser ebenfalls zum Einsatz kommen. Ein Helferwechsel sollte in regelmäßigen Abständen vorgenommen werden, um die Qualität der Wiederbelebungsmaßnahme aufrechtzuerhalten.
Welche Maßnahmen kann man ergreifen, um Angina pectoris vorzubeugen?
Um Angina pectoris und ihre gefährlichen Folgen zu vermeiden, ist es wichtig, aktiv auf die Herzgesundheit zu achten. Hier sind einige wichtige Tipps zur Prävention:
Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Bei Angina Pectoris ist es wichtig, regelmäßige Termine beim Arzt einzuhalten, insbesondere wenn Risikofaktoren vorliegen. Diese Kontrollen helfen, den Gesundheitszustand zu überwachen und potenziellen Komplikationen rechtzeitig vorzubeugen.
Blutdruck- und Cholesterinkontrolle: Der Blutdruck und Cholesterinspiegel sollten regelmäßig überwacht und in einem gesunden Bereich gehalten werden.
Gewichtsmanagement: Übergewicht erhöht das Risiko für Herzkrankheiten. Daher ist es entscheidend, ein gesundes Gewicht zu erreichen und aufrechtzuerhalten.
Gesunde Schlafgewohnheiten: Ausreichender Schlaf ist wichtig für die allgemeine Gesundheit und kann die Herzgesundheit unterstützen.
Fazit:
Angina pectoris ist ein ernstzunehmendes Symptom, das auf zugrunde liegende Herzprobleme hinweisen kann. Es ist entscheidend, die Symptome zu erkennen, schnell zu handeln und proaktive Maßnahmen zur Verbesserung der Herzgesundheit zu ergreifen. Eine Auseinandersetzung mit den Risikofaktoren sowie eine aufmerksame Beobachtung des eigenen Körpers sind wichtig. Der Lebensstil, der heute gewählt wird, kann einen erheblichen Einfluss auf die Herzgesundheit in der Zukunft haben. Regelmäßige Arztbesuche sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass das Herz in Topform ist.
Disclaimer: Die Informationen auf diesem Blog dienen nur zu Informationszwecken und stellen keinen Ersatz für professionelle medizinische Beratung dar. Es wird empfohlen, bei gesundheitlichen Fragen oder Bedenken einen Arzt zu konsultieren. Wir übernehmen keine Haftung für mögliche Schäden durch die Nutzung der Informationen auf diesem Blog.