Kampagne #GewaltAngehen: Sicherheit für Helfende und Einsatzkräfte

Gemeinsam für mehr Sicherheit
Immer häufiger sind Ersthelfer und Einsatzkräfte Gewalt und Aggressionen ausgesetzt, während sie versuchen, in kritischen Momenten Leben zu retten oder Hilfe zu leisten. Diese besorgniserregende Entwicklung erfordert ein umso größeres Bewusstsein für den Eigenschutz. Die Kampagne #GewaltAngehen, initiiert von den Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und dem Spitzenverband der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Unter dem Motto „Es geht Euch alle an, wenn man mich angeht“ setzen sich die Botschafterinnen und Botschafter dieser Kampagne für den Schutz von Menschen ein, die sich in den Dienst anderer stellen.
In unserem Blogbeitrag erfährst du, wie du als Ersthelfer effektiv für deinen Eigenschutz sorgen kannst, um in kritischen Situationen sicher zu handeln. Wir möchten dich zudem ermutigen, Gewalttaten immer zu melden und nicht wegzusehen. So schützt du nicht nur deine eigene Sicherheit, sondern unterstützt auch die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes in ihrer wichtigen Arbeit.
PRIMEROS engagiert sich dafür, dass jeder die Möglichkeit hat, frühzeitige Erste Hilfe zu leisten und dabei sicher zu handeln. Wir laden dich ein, Teil unserer Gemeinschaft zu werden und an einem unserer nächsten Erste-Hilfe-Kurse teilzunehmen. Besuche unsere Webseite, um dich über aktuelle Angebote zu informieren und dich für einen Kurs anzumelden. Indem wir die Fähigkeiten und das Bewusstsein für Erste Hilfe gemeinsam stärken, erhöhen wir die Sicherheit für alle!
Handeln statt wegsehen: Gewalt erkennen und melden
Gewalt kann jeden von uns treffen, unabhängig von der Situation. Menschen, die helfen und für die Sicherheit anderer sorgen, verdienen Respekt und Anerkennung. Ein Angriff auf sie gefährdet den Zusammenhalt unserer Gesellschaft, und das dürfen wir nicht akzeptieren. Jeder Mensch kann Opfer einer Gewalttat werden, und in solch einer Situation sind wir alle auf die Hilfe der anderen angewiesen. Jeder kann helfen. Arbeitgeber und Führungskräfte sollten Gewalt als ernstes Risiko anerkennen und geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen. Beschäftigte und Ehrenamtliche sind aufgefordert, Gewalterfahrungen unverzüglich zu melden, um rasch auf solche Vorfälle reagieren zu können. Bildungseinrichtungen sollten Gewaltprävention in ihren Alltag integrieren.
Wenn du Zeuge oder Zeugin von Gewalt wirst, schaue nicht weg! Rufe umgehend die Polizei unter der Rufnummer 110 an. Achte bei einem Notruf auf die fünf W-Fragen, damit die Polizei schnell helfen kann: Wo ist das Ereignis? Wer ruft an? Was ist geschehen? Wie viele Betroffene gibt es? Warte auf Rückfragen. Wegsehen ist keine Lösung! Durch proaktive Zusammenarbeit können wir eine respektvolle und sichere Gesellschaft fördern.
Sich selbst schützen: Strategien für Ersthelfer
Um in Notfällen effizient und sicher zu handeln, ist es wichtig, konkrete Strategien zum Eigenschutz zu entwickeln. Diese helfen dir, sowohl dich selbst als auch die Personen, die du unterstützen möchtest, zu schützen. Hier sind einige wichtige Ansätze:
Gefahrenbewusstsein entwickeln:
Situationen ernst nehmen: Selbst scheinbar harmlose Situationen solltest du genau im Blick behalten und dich nicht von äußeren Erscheinungen blenden lassen. Behalte die Umgebung und alle Anwesenden im Blick, um frühzeitig Anzeichen von Gefahren zu erkennen.
Kommunikation: Halte den Kontakt zu anderen Ersthelfern oder der Rettungsstelle während deiner Hilfeleistung aufrecht, um schnell reagieren zu können.
Professionell handeln:
Risiken erkennen: Vermeide Situationen mit unkalkulierbarem Risiko. Achte auf deinen Eigenschutz, halte Abstand und plane bei Bedarf einen Rückzug.
Kontrolle bewahren: Sei „Herr der Lage“ und kontrolliere sowohl deine Emotionen als auch die Dynamik der Situation, um Konflikten entgegenzuwirken.
Eigenschutz für Ersthelfer: So verhinderts du Konflikte
Es gibt Verhaltensweisen, die du als Ersthelfer vermeiden solltest, um die eigene Sicherheit und die der Hilfesuchenden zu gewährleisten. Die Art und Weise, wie du in kritischen Momenten handelst, kann entscheidend sein, um Konflikte zu deeskalieren und eine positive Atmosphäre zu schaffen.
Verhaltensweisen, die du vermeiden solltest
Herablassendes Verhalten: Behandle andere nicht überheblich oder herablassend, da dies Konflikte verstärken kann. Ein respektvoller Umgang ist entscheidend, um Spannungen zu minimieren und eine positive Kommunikationsbasis zu schaffen.
Aggression vermeiden: Lass dich nicht von der Situation mitreißen und bewahre stets einen kühlen Kopf. Deine Gelassenheit kann eine beruhigende Wirkung auf andere haben und hilft, die Situation zu deeskalieren.
Unsicherheiten zeigen: Zeige selbstbewusstes Verhalten. Unsicherheit kann zusätzlich zur Eskalation führen, sowohl für dich selbst als auch für die Menschen um dich herum. Indem du Zuversicht ausstrahlst, kannst du die Kontrolle über die Situation behalten und anderen das Gefühl von Sicherheit vermitteln.
Fazit:
Gewalt gegen Einsatzkräfte im Rettungsdienst und Ersthelfer ist ein ernstes Problem, das dringend Aufmerksamkeit erfordert. Auch Menschen, die Hilfe brauchen, sind gefährdet. Wenn du dir der Gefahren bewusst bist, verantwortungsbewusst handelst und Konflikte entschärfst, kannst du deine Sicherheit erhöhen und effektiv helfen. Denk daran, Gewalttaten immer zu melden!
Nimm an den Erste-Hilfe-Kursen von PRIMEROS teil, um dich bestmöglich auf den Ernstfall vorzubereiten. Unsere Schulungen vermitteln dir das nötige Wissen und die Fähigkeiten, die du brauchst, um sicher und verantwortungsbewusst zu handeln. Indem du aktiv für deine Sicherheit sorgst, trägst du dazu bei, deine wichtige Aufgabe – Menschen in Not zu helfen – weiterhin ohne Sorgen zu erfüllen. Schließe dich der Kampagne #GewaltAngehen an und setze ein Zeichen gegen Gewalt!