Welt-Erste-Hilfe-Tag

Veröffentlicht am 10. September 2022. Lesedauer 4min

An nur einem Tag kann sich alles verändern. Ereilt sich bei jemandem ein Notfall, kann dieser den Rest seines Lebens beeinflussen. Eine positive Wendung ist daher wünschenswert und so trifft es sich gut, wenn ein Ersthelfer vor Ort ist – und helfen kann.

Heute ist der Welttag der Ersten Hilfe. Er soll uns daran erinnern, dass sich an einem Tag alles verändern kann. Und dass oft alles gut wird, wenn wir von Menschen umgeben sind, die Erste Hilfe leisten können.

Der zweite Samstag im September wird seit dem Jahr 2000 als Welt-Erste-Hilfe-Tag gefeiert. Über 150 Länder setzen sich heute das Ziel, auf die fachgerechte Erste Hilfe bei Notfällen aufmerksam zu machen und die Öffentlichkeit dahingehend zu sensibilisieren, dass jeder Hilfe leisten kann. Denn dass diese wichtig ist, steht außer Frage. Dass wir das oft vergessen, leider auch. Doch was ist Erste Hilfe eigentlich genau? Was zählt darunter und wie wichtig ist der regelmäßige Besuch eines Kurses?

Wie wird Erste Hilfe definiert?

Laut dem European Resuscitation Council wird die Erste Hilfe wie folgt definiert:

Erste Hilfe ist die Erstversorgung bei akuten Erkrankungen oder Verletzungen. Zu den Zielen der Ersten Hilfe gehören die Erhaltung des Lebens, die Linderung des Leidens, die Verhinderung weiterer Krankheiten oder Verletzungen und die Förderung der Genesung. Erste Hilfe kann von jedem in jeder Situation, einschließlich einer Selbsthilfe, durchgeführt werden.“

Es geht also darum, als Laie zu erkennen, wann man welche Maßnahmen ergreifen sollte, und diese bestmöglich ausführen zu können. Erste Hilfe ist so universell, dass sie nach einem Kurs jeder leisten kann. Dafür wird an die Hilfsbereitschaft der Menschen appelliert. Sie sollen bei einem medizinischen Notfall ins Handeln kommen. Unter Berücksichtigung des Eigenschutzes gilt es, die Unfallstelle abzusichern, Verletzte zu betreuen und nicht allein zu lassen sowie durch das Absetzen des Notrufs professionelle Hilfe hinzuzuziehen.

Die Erste Hilfe ist demnach dafür da, die Zeit zu überbrücken, bis Sanitäter (und manchmal auch ein Notarzt) eintreffen. Damit Ersthelfer erkennen können, wann es sich um einen medizinischen Notfall handelt, ist es ratsam, regelmäßig einen Erste Hilfe Kurs zu besuchen.

Was lernt man im Kurs:

Denn diese Notfallsituationen können sich jederzeit und an den verschiedensten Orten ereignen. Egal, ob wir uns zu Hause, bei der Arbeit, im Straßenverkehr oder beim Sport befinden. In einem Erste Hilfe Kurs werden den Teilnehmern alles nötige Wissen beigebracht sowie praktische Übungen gezeigt, um dann richtig zu reagieren: die stabile Seitenlage, wenn Menschen bewusstlos sind und eine normale Atmung aufweisen, die Herz-Lungen-Wiederbelebung, sollte die Atmung unnormal sein, die optimale Lagerung eines Betroffenen bei einem Kreislaufschock, Verhalten bei Vergiftungen, Blutungen, Verbrennungen und vielem mehr.



Wer braucht einen Erste Hilfe Kurs?

Da die Erste Hilfe so ausgelegt ist, dass sie jeder leisten kann, sollte auch jeder Mensch einen Erste Hilfe Kurs besuchen. Im Rahmen der unterlassenen Hilfeleistung sind alle ab ihrem 14. Lebensjahr verpflichtet, anderen zu helfen, wenn diese in einen Unglücksfall oder eine Notsituation geraten. Da die Kenntnisse immer wieder auf den neusten notfallmedizinischen Stand gebracht werden, ist es ratsam, regelmäßig einen Erste Hilfe Kurs zu besuchen. Zudem ist er für alle, die einen Führerschein machen, Pflicht. Und in vielen Berufen wird er jährlich, oder alle zwei Jahre aufgefrischt. Die Arbeitgeber übernehmen in diesen Fällen die Kosten für den Kurs. Wobei das Leben sowieso nicht mit Geld aufzuwiegen ist.

Heute ist Welttag der Ersten Hilfe. Er soll uns daran erinnern, dass nach einem Notfall alles anders sein kann. Und dass dann alles gut werden kann, wenn wir von Menschen umgeben sind, die Erste Hilfe leisten.


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