Ruhe bewahren in der Not: Tipps für Ersthelfer in kritischen Situationen

Veröffentlicht am 17. February 2025. Lesedauer 6min

In Notsituationen bist Du als Ersthelfer oft die erste Person, die eingreifen kann. Es kann einen großen Unterschied machen, ob Du in einem kritischen Moment Ruhe bewahrst oder in Panik gerätst. Die Fähigkeit, gelassen zu handeln, ist entscheidend, wenn es darum geht, Leben zu retten und angemessen zu reagieren. Hier sind einige Tipps, die Dir helfen können, in stressigen Situationen die Ruhe zu bewahren.

Bereite Dich durch Erste-Hilfe-Kurse vor!

Erste-Hilfe-Kurse sind eine wichtige Vorbereitung auf unerwartete Notfälle. In diesen Kursen lernst Du, wie Du in kritischen Situationen richtig reagieren kannst, um Leben zu retten und Verletzten zu helfen. Du bereitest Dich darauf vor, die ersten Maßnahmen bei Verletzungen, plötzlichen Erkrankungen oder kritischen Situationen zu ergreifen.

Durch die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs wirst Du unter anderem in folgenden Bereichen geschult:

  • Umgang mit Verletzungen: Du lernst, wie Du Wunden versorgst, Verbände anlegst und bei Knochenbrüchen richtig reagierst.

  • Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW): Ein wichtiger Bestandteil ist die Herz-Lungen-Wiederbelebung, die Dir hilft, in Notfällen schnell und effektiv zu handeln.

  • Erkennung von Notfällen: Du wirst darin geschult, nicht nur auf offensichtliche Verletzungen zu reagieren, sondern auch die Anzeichen für plötzliche Erkrankungen wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkennen.

  • Stressbewältigung: Du erfährst, wie Du auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahrst und überlegst handelst.

Mit PRIMEROS hast Du einen starken Partner an Deiner Seite, wenn es um die Ausbildung in Erster Hilfe geht. Unsere erfahrenen Ausbilder vermitteln Dir in einem motivierenden Umfeld die wichtigen Kenntnisse, die Du für Notsituationen benötigst. Egal, ob Du einen Kurs für Dich selbst besuchst oder für eine Gruppe, wir bieten maßgeschneiderte Schulungen an, die auf Deine Bedürfnisse abgestimmt sind. Sei bereit für den Ernstfall – melde Dich noch heute bei PRIMEROS an!

Nutze tiefes Atmen und Achtsamkeit!

In der Hektik einer Notsituation kann es leicht passieren, dass Du die Kontrolle über Deine Atmung verlierst. Als Ersthelfer ist es besonders wichtig, in solchen Momenten Ruhe zu bewahren. Tiefes Atmen ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um Deine Nerven zu beruhigen. Wenn Du bemerkst, dass Du gestresst bist, nimm Dir einen Moment Zeit. Atme tief durch die Nase ein, halte den Atem kurz an und atme dann langsam durch den Mund aus. Wiederhole dies einige Male. Diese Technik kann Dir helfen, Deine Herzfrequenz zu senken und Deine Konzentration zu fördern.

Darüber hinaus können Achtsamkeitstechniken Dir helfen, in stressigen Momenten präsent zu bleiben. Durch regelmäßiges Praktizieren von Achtsamkeit im Alltag, beispielsweise durch Meditation oder das bewusste Wahrnehmen Deiner Umgebung, wirst Du besser darin, in Notsituationen den Überblick zu behalten. Diese Fähigkeiten sind nicht nur im Alltag nützlich, sondern auch entscheidend, um in der Ersten Hilfe ruhig und zielgerichtet zu handeln, ohne von überwältigenden Gefühlen abgelenkt zu werden.



Halte einen strukturierten Handlungsablauf ein!

Ein klarer und strukturierter Handlungsablauf kann Dir helfen, in stressigen Situationen nicht den Überblick zu verlieren. Überlege Dir die grundlegenden Schritte der Ersten Hilfe und behalte sie im Hinterkopf:

  • Sicherheit prüfen: Stelle sicher, dass die Situation für Dich und die betroffene Person ohne Gefahren ist. Schau Dich nach möglichen Risiken um, wie etwa dem Verkehr oder gefährlichen Objekten, die weitere Verletzungen verursachen könnten.


  • Notruf absetzen: Informiere die Rettungsdienste so schnell wie möglich über den Vorfall und gib alle wichtigen Informationen weiter. Achte darauf, ruhig und deutlich zu sprechen, und beschreibe die Situation sowie die Art der Verletzungen so präzise wie möglich.


  • Erste Hilfe leisten: Wende die Techniken an, die Du in Deinen Erste-Hilfe-Kursen gelernt hast. Handle zügig, aber überlegt, und konzentriere Dich darauf, die notwendigsten Maßnahmen zu ergreifen, um die betroffene Person bestmöglich zu versorgen.



Führe positive Selbstgespräche!

Wenn Du in einer stressigen Situation bist, können negative Gedanken schnell aufkommen. Als Ersthelfer ist es besonders wichtig, in solchen Momenten Deine inneren Dialoge zu beobachten. Positive Selbstgespräche können Dir helfen, Deine Zuversicht zu stärken. Nutze Sätze wie „Ich kann das schaffen“ oder „Ich habe die notwendigen Fähigkeiten, um Erste Hilfe zu leisten.“ Diese positiven Bestärkungen können Dir helfen, fokussiert und ruhig zu bleiben.

Visualisiere auch den Erfolg Deines Handelns: Stelle Dir vor, wie Du sicher entscheidest, überlegst und handelst, während Du der betroffenen Person hilfst. Diese mentale Vorbereitung ist entscheidend für Dein Selbstvertrauen und trägt dazu bei, dass Du in der Ersten Hilfe effektiv reagieren kannst. Mit einer positiven Einstellung bist Du bereit, anderen bestmöglich zur Seite zu stehen.



Arbeite im Team und kommuniziere klar!

In vielen Notsituationen bist Du nicht allein. Die Zusammenarbeit mit anderen Ersthelfern und die klare Kommunikation sind entscheidend, um die Situation effektiv zu bewältigen. Stelle sicher, dass Du die Fähigkeiten Deiner Teamkollegen kennst und kommuniziere klar über die Aufgabenverteilung, damit jeder genau weiß, wie er in der Ersten Hilfe am besten unterstützen kann. Durch die Zusammenarbeit im Team kannst Du die Aufgaben gemeinsam bewältigen und die Hilfe zielgerichtet gestalten.

Teamarbeit kann zudem dazu beitragen, die individuelle Stressbelastung zu verringern. Wenn Du im Team agierst, spürst Du, dass Du nicht allein bist, wodurch ein Gefühl der Unterstützung entsteht. Eine offene und präzise Kommunikation sorgt dafür, dass alle Beteiligten optimal zusammenarbeiten, um die bestmögliche Erste Hilfe zu leisten.


Reflektiere und analysiere nach jedem Einsatz!

Egal, wie die Situation ausgeht, ist es wichtig, nach einem Einsatz einen Schritt zurückzutreten und darüber nachzudenken. Analysiere, was gut gelaufen ist und in welchen Bereichen Du Dich in der Ersten Hilfe verbessern könntest. Diese Reflexion kann nicht nur hilfreich für Deine persönliche Entwicklung sein, sondern bietet auch die Möglichkeit, zukünftige Einsätze besser zu gestalten.

Überlege, welche Methoden Dir geholfen haben, ruhig zu bleiben, und wie Du sie in der Ersten Hilfe angewendet hast. Überlege zudem, welche neuen Strategien Du beim nächsten Mal ausprobieren möchtest, um Deine Handlungsfähigkeit zu optimieren. Indem Du aus Deinen Erfahrungen lernst, kannst Du sicherstellen, dass Du bei zukünftigen Notfällen noch besser agierst und somit eine wertvolle Hilfe bietest.


Entwickle Entspannungstechniken!

Um in Notfallsituationen ruhig zu bleiben, ist es wichtig, auch außerhalb von Einsätzen regelmäßig Entspannungstechniken zu praktizieren. Dies kann Atemübungen, Meditation oder sanfte Bewegung wie Yoga umfassen. Wenn Du in stressfreieren Momenten regelmäßig Entspannung übst, baust Du nicht nur Stress ab, sondern bereitest Dich auch darauf vor, in Notsituationen gelassener zu reagieren, wenn Erste Hilfe erforderlich ist.

Finde eine Technik, die zu Dir passt, und integriere sie in Deinen Alltag. Ob es sich um eine kurze Meditation, progressive Muskelentspannung oder einfach nur entspannende Musik handelt – diese Praktiken helfen Dir, Deine Stressresistenz zu erhöhen und die Kontrolle in kritischen Momenten zu behalten. Indem Du regelmäßig Entspannungstechniken anwendest, erlangst Du das nötige Selbstvertrauen, um in der Ersten Hilfe sicher zu handeln, ohne von Stress oder Druck überwältigt zu werden.


Fazit:

Ruhe in kritischen Situationen zu bewahren, erfordert eine Kombination aus Vorbereitung, Übung und Selbstbewusstsein. Durch regelmäßige Erste-Hilfe-Schulungen, das Lernen von Entspannungstechniken und die Fähigkeit zur Selbstreflexion kannst Du Deine Handlungsfähigkeit auch im Stress steigern. Indem Du diese Tipps in Deinem Alltag integrierst, bist Du nicht nur besser darauf vorbereitet, anderen in Notsituationen zu helfen, sondern auch in der Lage, selbst in schwierigen Momenten gelassen zu bleiben. Sei bereit – und bleibe ruhig! Die Ruhe, die Du ausstrahlst, kann nicht nur Dir selbst helfen, sondern auch anderen Hoffnung und Sicherheit geben, wenn es darauf ankommt.