Brandschutzhelfer: Effektiver Schutz vor Bränden durch Prävention und Bekämpfung

Veröffentlicht am 28. August 2022. Lesedauer 10min

Szene im Betrieb: Plötzlich riecht es nach Rauch. Ein elektronisches Gerät hat Feuer gefangen. Mitarbeiter, die sich in der Nähe befinden, stehen unter Schock. Ein Brand entfacht und die umstehenden Personen sind wie gelähmt. Wie schlimm ist es wirklich, welche Maßnahmen sind jetzt zu ergreifen und wo geht es am schnellsten raus?

Eine Szene, die keiner Realität werden lassen möchte. Aber auch ein Szenario, das so passieren kann.
Senke das Risiko für einen Brand in Deiner Firma jetzt, indem Du die Wahrnehmung deines Teams für mögliche Gefahrenquellen steigerst. Wie das geht? Durch die PRIMEROS Ausbildung zum Brandschutzhelfer.

Oberste Priorität sollte sein, alle Beschäftigten für mögliche Brandursachen und -risiken zu sensibilisieren. Durch das Kennen bestimmter Maßnahmen zum Brandschutz, lassen sich Risiken minimieren und vermeidbare Brände gar nicht erst entstehen. Sollte doch ein Brand entfachen, sind Deine Mitarbeiter optimal für notwendige weitere Schritte vorbereitet.

Was sind die häufigsten Brandursachen?

Laut dem Institut für Schadensverhütung und Schadensforschung zählen zu den häufigsten Brandursachen der Reihe nach Elektrizität, menschliches Fehlverhalten und Überhitzung von Material. Aber auch feuergefährliche Arbeiten wie Schweißen, Brennschneiden oder Löten können gerade im beruflichen, aber auch hobbymäßigen Kontext, eine besondere Gefahr darstellen.

Wie schnell es brennen kann: Ein beeindruckendes Beispiel für die Gefahren von Feuer. Brandbekämpfung und Prävention sind entscheidend für den Schutz von Mensch und Eigentum.


Die Brandursache Nummer eins, Elektrizität, birgt ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial. Eine große Gefahr geht sogar von Kleinigkeiten aus: Defekte Stecker oder aneinandergehängte dreier Steckdosen, die dann überlasten. Unterdimensionierte Verteilerdosen oder Kabelbruch.

Weitere Gefahren lauern bei halbleer entsorgten Batterien, einer unsicheren Lagerung von leicht entzündlichem Material und Wäschetrocknern, deren Fusselsieb nicht ordentlich gereinigt wird. Oft werden brennende Kerzen unbeaufsichtigt gelassen oder Geräte wie die Kaffeemaschine beim Verlassen des Gebäudes nicht ausgeschaltet. In der Ausbildung zum Brandschutzhelfer lernst Du, was es alles zu beachten gilt.

Als Erste-Hilfe-Experte weiß PRIMEROS zudem, dass auch bei Alltäglichem wie Tee- und Kaffeekochen Notfälle keine Seltenheit sind. Oft gibt es durch Unachtsamkeit oder Eile Verbrennungen oder Verbrühungen. Wie Du mit Verbrühungen richtig umgehst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Christin Schöpkewitz hat an einem Brandschutz Training teilgenommen und neben den Sicherheitsmaßnahmen, um Unfälle zu verhüten, vor allem viel über Verbrennungen und Verbrühungen gelernt. Auch, „was mit verbrannter Kleidung passieren muss.“ Denn diese darf nicht ausgezogen werden, hat sie sich mal in die Haut gebrannt.

Unternehmenspflicht für Brandschutzhelfer

Unternehmen sind gesetzlich dazu verpflichtet, Mitarbeiter in ausreichender Zahl zu benennen, die im Notfall dafür zuständig sind, Erste Hilfe zu leisten, einen Brand zu bekämpfen oder eine Evakuierung einzuleiten. In Zahlen gesprochen müssen mindestens 5% der Mitarbeiter ausgebildete Brandschutzhelfer sein. Je nach Gefährdungspotenzial deutlich mehr. Arbeitsschutzrechtlich muss der Arbeitgeber die nötigen Maßnahmen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung eigenverantwortlich ermitteln und festlegen.

Die Rechtsgrundlagen dafür sind:

  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG): §10 Abs. 2 „Erste Hilfe und sonstige Notfallmaßnahmen

  • Grundsätze der Prävention“ (DGUV Vorschrift 1) § 22 Abs. 2 „Notfallmaßnahmen“

  • ASR A2.2 „Maßnahmen gegen Brände“ Abschnitt 6.2

  • DGUV Information 205-023

Das bedeutet, dass sich unter anderem die Anforderungen der berufsgenossenschaftlichen Vorgaben auf den Schutz der Beschäftigten beziehen. Du als Unternehmer sollst alle technischen und organisatorischen Mittel einsetzen, um entsprechende Unfallverhütungsvorschriften einzuhalten.

Sicherheit geht vor! Hier sieht man Jan Conzelmann bei der Verwendung eines Feuerlöschers. Eine schnelle und korrekte Handhabung im Ernstfall kann Leben retten und Sachschäden minimieren.


Sichere Dir TÜV geprüfte Qualität für Dein Unternehmen

Bei PRIMEROS erwartet Dich bei der Brandschutzhelfer Ausbildung TÜV geprüfte Qualität. Neuste Lerninhalte sind didaktisch aufeinander abgestimmt und haben folgendes zu bieten:

  • Die Schulungen werden in regelmäßigen Abständen überwacht

  • Bei PRIMEROS erwartet Deine Mitarbeiter eine Ausbildung in geprüfter und bewährter Qualität, welches Dir Rechtskonformität sichert

  • Hohe und nachhaltige Qualität für eine niedrige Investition

  • PRIMEROS Kurse werden bei einer Überprüfung anstandslos als Nachweis für Deine betrieblichen Brandschutzhelfer anerkannt

  • einfach zu verstehender Online-Theorieunterricht und nachhaltige Praxisübungen am echten Feuer, sorgen für eine umfangreiche Sicherheitseinweisung

  • PRIMEROS Teilnahmebescheinigungen sind nach DGUV Information 205-023, §10 ArbSchG und ASR A2.2 anerkannt und daher für betriebliche Brandschutzhelfer gültig

Flexible, kosten- und zeitsparende Betreuung durch PRIMEROS

PRIMEROS ist bei den Schulungsmaßnahmen zum Brandschutz wichtig, Dir als Kunde so gut es geht entgegenzukommen. Das bedeutet, die Arbeitszeit der Mitarbeiter so effizient wie möglich zu nutzen. Daher ist die Ausbildung zum Brandschutzhelfer in zwei Bereiche aufgeteilt: zum einen in den gängigen Theorie-Teil, zum anderen in einen praktischen Teil.

Der theoretische Part kann örtlich unabhängig und in 90 Minuten flexibel per Onlineschulung absolviert werden. Spielerisches Lernen soll eine sich lohnende Wissensaneignung garantieren.

Für den Praxisteil musst Du nur circa weitere 90 Minuten auf Deinem Firmengelände einplanen. Damit sorgst Du für eine kostensparende und zügige Durchführung der wichtigen Brandschutzhelfer Ausbildung. Der praktische Teil festigt das Können im Ernstfall und erlaubt Dir und Deinen Mitarbeitern bei einem Brand, kontrolliert zu handeln. Gerade bei einem solch praxisbezogenen Themengebiet hält PRIMEROS es für sehr wichtig, den Umgang mit beispielsweise Feuerlöscheinrichtungen aktiv zu lernen.

Welche Inhalte der Brandschutzhelfer Ausbildung sind im Online-Teil?

  • Grundzüge des Brandschutzes

  • Gefahren durch Brände

  • Betriebliche Brandschutzorganisation

  • Funktion und Wirkungsweise von Feuerlöscheinrichtungen

  • Verhalten im Brandfall

  • Erfolgskontrolle

Welche Inhalte der Brandschutzhelfer Ausbildung sind im Praxis-Teil?

  • Handhabung und Funktion von Feuerlöscheinrichtungen

  • Löschtaktik und eigene Grenzen der Brandbekämpfung

  • Übung mit Feuerlöscheinrichtungen

  • Wirkungsweise und Leistungsfähigkeit der Feuerlöscheinrichtungen erfahren

  • betriebsspezifische Besonderheiten bei Deiner Einrichtung

Der größte Vorteil für Deinen Betrieb: PRIMEROS ist deutschlandweit tätig und kommt als Brandexperte direkt in Deine Firma – egal, wo ihr Sitz ist. Du kannst also mit einem einzigen Ansprechpartner die Brandschutzhelfer Ausbildung für alle Standorte Deines Betriebes organisieren. Das spart Dir und Deinem Team Aufwand und wertvolle Zeit.

Laut Experte ist das wichtigste, auf Ängste einzugehen

PRIMEROS Brandexperte Ralf Stammberger ist gern für die Brandschutzhelfer Ausbildung unterwegs. Er findet „es faszinierend, den Leuten praktische Dinge beizubringen und zu sehen, wie sie dabei ihre Angst überwinden.“ Lähmende Ängste seien oft das größte Hindernis, zu handeln, wenn ein Brand entsteht. Deshalb empfiehlt er die Ausbildung zum Brandschutzhelfer so dringend: „Für viele bedeuten schon Kleinigkeiten eine große Überwindung. Beispielsweise bei einem Fettbrand einen Deckel drauf zu machen.“ Er wisse es sehr zu schätzen, wenn Teilnehmende bei ihm ihre Angst überwinden und merken, welchen Unterschied schon kleine Dinge bewirken können. Und vor allem, wie viel Schlimmeres sie dadurch verhindern können.

Was Dein Betrieb für einen Besuch bereitstellen sollte

Ralf Stammberger ist sich des Vorteils seiner Anreise mit Equipment bewusst: „Viele Firmen bieten nur eine theoretische Brandschutzausbildung an, wir aber bieten Theorie und Praxis aus einer Hand“, so der Experte. Was Dein Betrieb dafür bereitstellen muss, erklärt er auch: „Wasser- und Stromanschluss sowie eine Außenfläche von mindestens 10x10 Metern. Diese sollte möglichst freistehend sein, ohne Büsche und Bäume. Am besten ein Parkplatzgelände oder Sportplatz.“

Ralf Stammberger in seinem Element: zu sehen mit Brandsimulationsanlage und verschiedenen Brennelementen.


In der Praxis bedeutet das, dass die Teilnehmenden den Umgang mit Feuer üben. Was zu tun ist, falls mal ein Papierkorb oder Monitor brennt. Auch die Simulation eines Fettbrands ist möglich. Mit Übungsspraydosen und Stichflammen ist dem Experten beim Praxisteil die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden gesichert.

Was tun bei einem Fettbrand?

Achtung! Bei einem Fettbrand das brennende Fett niemals mit Wasser löschen! Mit einem Deckel abdecken oder in schlimmeren Fällen mit Schaum- oder Fettbrandlöschern löschen.

PRIMEROS rät, einen Fettbrandlöscher in der Nähe von Küchen oder Grills zu platzieren. Sie löschen neben Fettbränden auch brennende Fettstoffe und Flüssigkeiten und bieten damit eine Allround-Löschung an.

Welche Arten von Feuerlöschern gibt es?

Wusstest Du, dass es unterschiedliche Feuerlöscher gibt? Wasser-, Schaum- und CO2- sowie Fettbrandlöscher.

PRIMEROS rät, präventiv in der Nähe von brennbaren Gegenständen geeignete Löschmittel bereitzustellen. Mitarbeiter sollten zudem eine gute Einweisung bekommen. Fangen Stühle an zu brennen, gehen Flammen im schlimmsten Fall schnell auf Gardinen über. Diese Flammen sind mit Schaum- oder Wasserlöschern gut in den Griff zu bekommen.

Es gibt noch Pulverlöscher. Da diese jedoch eine starke Sichtbehinderung darstellen (und damit vor allem den Weg zum Ausgang erschweren können), Rät Brandschutz-Experte Ralf Stammberger, mit Pulverlöschern eher einen Gasbrand oder Autos zu löschen. „Denn das Pulver zerstört alle Geräte im Umkreis, es ist noch feiner als Mehl und sollte zudem nicht eingeatmet werden.“

Der Tipp von PRIMEROS für zu Hause: Das Optimum für private Wohnungen ist ein Schaumlöscher, weil Schaum Mobiliar, Alkohol und Reinigungsmittel löscht.

In einem Wasserlöscher sind sechs bis neun Liter Wasser enthalten. Wie lange ein Feuerlöscher braucht, bis er leer ist und was sonst noch zu beachten gilt, erfahren Teilnehmende in der Brandschutz Ausbildung von PRIMEROS.

Das richtige Handeln im Brandfall ist lebenswichtig. In dieser Aufnahme zeigt Jan Conzelmann beispielhaft, wie ein Feuerlöscher im Ernstfall korrekt eingesetzt wird. Durch schnelles und effektives Handeln können Brände frühzeitig bekämpft werden.


Was tun, falls es zu einem Brand kommt?

Falls es zu einem Brand kommt, ist das Wichtigste, erstmal Ruhe zu bewahren. Falls der Brand gerade entsteht und klein genug zum Löschen ist, sollte dies getan werden. Wird er aber zu groß, sollten Betroffene den Raum verlassen, die Türen hinter sich schließen und das Gebäude verlassen.

Gewerbliche Betriebe müssen mindestens zwei Fluchtwege für eine Betriebserlaubnis vorweisen können. Zwei deshalb, um immer eine zweite Möglichkeit zu haben, das Gebäude verlassen zu können.

Wann sollen Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert werden?

Sobald es brennt, ist die Feuerwehr unter der Nummer 112 zu rufen. Ein Entstehungsbrand ist zu erkennen durch Qualm, Rauch, Brandgeruch oder wenn etwas verschmort riecht.

Wie lassen sich Personenbrände verhindern?

Personenbrände sind selten, aber wenn sie vorkommen, können die gesundheitlichen Folgen für die Betroffenen besonders schwerwiegend sein. Daher ist es wichtig, im Vorfeld geeignete Maßnahmen festzulegen.

Beim Löschen von Personen ist unbedingt darauf zu achten, nicht ins Gesicht zu zielen.


Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) schreibt zum betrieblichen Brandschutz: „Besteht an einem Arbeitsplatz aufgrund der Tätigkeit ein erhöhtes Risiko für einen Personenbrand, z. B. beim Umgang mit entzündbaren Flüssigkeiten, können auch weitergehende technische, organisatorische oder personenbezogene Maßnahmen zur Personenbrandbekämpfung notwendig sein.“ Zu diesen Maßnahmen können „eine festinstallierte Notdusche, das Vorhalten zusätzlicher, geeigneter Feuerlöscheinrichtungen oder das Tragen von geeigneter persönlicher Schutzausrüstung“ gehören.

Was tun, wenn eine Person brennt?

Eine brennende Person kann mit einem Feuerlöscher gelöscht werden. Dieser ermöglicht eine schnelle und sichere Brandbekämpfung. Sicher, wenn der Löschstrahl dabei nie auf das Gesicht gerichtet wird und nicht zu lange auf einer Körperstelle verweilt. Ersteres kann zur Schädigung des Gesichts und zu Erstickung führen. CO2-Löscher können schlimme Erfrierungen hervorrufen. Denn die Austrittstemperatur liegt bei -70°C. Auf ausreichend Sicherheitsabstand ist unbedingt zu achten.

Feuerlöscher-Training: Dennis Fetoshi zeigt in diesem Bild, wie man eine Übungspuppe sicher löscht. Übungen wie diese sind wichtige Vorbereitungen für den Ernstfall.


Ralf Stammberger rät, Löschdecken nur im äußersten Notfall zu benutzen. Die Anwendung einer solchen Decke erfordert viel Übung, da sonst die Gewährleistung des Eigenschutzes bedenklich ist. Es kann giftiger Rauch eingeatmet werden. Im Praxis-Teil der Brandschutzhelfer Ausbildung wird der richtige Umgang mit der Decke gelernt.

„Eine der spannendsten Punkte aus der Brandschutzhelfer Ausbildung war, wie man Leute mit einer Löschdecke löscht. Eine Sache, die man niemals im echten Leben machen möchte, wenn man mal die Theorie durchgegangen ist. Aber so eine brennende Holzpuppe umzuwerfen und zu löschen, ist ganz lehrreich“, berichtet Felix Schepers. Er ist Erste-Hilfe-Dozent bei PRIMEROS und fand es ganz interessant, mal abseits der Erste-Hilfe-Kurse, einen Einblick in dieses spannende Feld des Brandschutzes zu bekommen.

Teilnehmer Jan Conzelmann bringt eine brennende Übungspuppe aus Holz zu Boden und löscht sie mit Hilfe einer Rettungsdecke so, dass deren Kopf ausgespart bleibt.


Felix Schepers weiß: „Im Erste-Hilfe-Kurs lernst Du, wie Du Verletzte verarztest. In der Brandschutzhelferausbildung lernst Du die Verhütungsmaßnahmen, damit es überhaupt nicht zum Erste-Hilfe-Fall kommt.“